Nordrhein-Westfalens Innenminister Jäger will heute erste Untersuchungsergebnisse zur Loveparade-Katastrophe vorlegen. Nach Informationen deutscher Medien macht das Land dem Veranstalter der Techno-Party schwere Vorwürfe.
Die Firma um den Fitnessunternehmer Schaller sei von völlig falschen Berechnungen bei der Verteilung der Besucherströme ausgegangen. Über Bedenken der Behörden habe der Veranstalter sich mehrfach hinweggesetzt.
Schaller machte gestern Schuldzuweisung
Loveparade-Organisator Schaller hatte zuvor der Polizei in Duisburg vorgeworfen, für die Massenpanik verantwortlich zu sein.
Am Wochenende soll es eine Trauerfeier für die 20 Toten der Loveparade geben. Duisburgs Oberbürgermeister Sauerland wird Medienberichten zufolge nicht teilnehmen. Gegen ihn soll es Morddrohungen geben. Dem Stadtoberhaupt wird eine Mitschuld an der Katastrophe vorgeworfen. Einen Rücktritt lehnt er ab.
dpa/mdr/alk - bild:epa