Nach Polizeiangaben eröffneten bewaffnete Täter in der Hauptstadt Managua das Feuer auf die Demonstranten und töteten mindestens zwei Menschen. In anderen Berichten ist von bis zu fünf Opfern die Rede. Es gab zahlreiche Verletzte.
Die gewaltsamen Proteste in Nicaragua halten bereits seit Wochen an. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen kamen dabei seit April mehr als 90 Menschen ums Leben, etwa 800 wurden verletzt.
Der Protest der Regierungskritiker richtet sich in erster Linie gegen die Erhöhung der Kranken- und Rentenversicherung. Inzwischen haben sich auch einflussreiche Unternehmer den Rücktrittsforderungen gegen Präsident Ortega angeschlossen.
belga/afp/dlf/jp