Militante Palästinenser im Gazastreifen hatten am Dienstagmorgen mindestens 28 Mörsergranaten auf Israel abgefeuert. Die israelische Armee teilte mit, die meisten der Geschosse seien von einem Abwehrsystem abgefangen worden. Zunächst war von Beschuss mit Raketen die Rede gewesen.
Israelische Medien berichteten, man gehe davon aus, dass die militante Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad für die Mörsergranatenangriffe auf Israel verantwortlich sei. Am Sonntag waren bei einem israelischen Angriff im südlichen Gazastreifen drei Mitglieder des bewaffneten Flügels der Organisation getötet worden.
Es war das erste Mal seit Beginn der Proteste entlang der Gaza-Grenze am 30. März, dass Geschosse auf Israel abgefeuert wurden. Seit Ende März sind mehr als 120 Palästinenser bei Massenprotesten und Konfrontationen mit israelischen Soldaten am Grenzzaun zwischen Israel und dem Gazastreifen getötet worden. Tausende wurden verletzt.
dpa/km