Der afghanische Präsident Hamid Karsai erhebt schwere Vorwürfe gegen die internationale Schutztruppe ISAF.
Bei Gefechten zwischen radikal-islamischen Taliban und Sicherheitskräften waren am Freitag 52 Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, gestorben. Sie seien den Märtyrertod gestorben, heißt es in einer Mitteilung des Präsidentenpalastes.
Die NATO-geführte ISAF weist die Vorwürfe zurück und erklärt Berichte über den Tod von Zivilisten für vollkommen gegenstandslos.
Die US-Regierung untersucht unterdessen, wie US-Geheimberichte zum Afghanistan-Einsatz ins Internet gelangen konnten. Am Wochenende waren 90.000 Militärdokumente beim Internet-Dienst Wikileaks aufgetaucht, die große Probleme der US-Armee und ISAF-Schutztruppen offenbaren.
Die Server der Webseite stehen in Schweden und Belgien, da hier die Anonymität der Informationsquelle rechtlich am besten gewährleistet wird.
dpa/est/okr