Das Flugabwehrsystem vom Typ Buk gehörte zu Beständen der 53. Brigade der in Kursk stationierten russischen Armee. Zahlreiche Fotos, Videos und Zeugenaussagen würden das belegen, wie die internationalen Ermittler am Donnerstag im niederländischen Bunnik bei Utrecht mitgeteilt haben.
Die Passagiermaschine der Malaysia Airlines war am 17. Juli 2014 über der Ostukraine abgeschossen worden. Alle 298 Menschen an Bord starben. Die meisten kamen aus den Niederlanden, es waren aber auch Belgier unter den Opfern.
Die Ermittler hatten bereits 2016 festgestellt, dass die Buk-Rakete aus Russland in das von pro-russischen Rebellen kontrollierte Gebiet transportiert und später wieder nach Russland zurückgebracht worden war. Russland weist bislang alle Vorwürfe zurück und macht die Ukraine verantwortlich.
An dem internationalen Ermittlerteam (Joint Investigation Team - JIT) unter niederländischer Leitung beteiligen sich Malaysia, Australien, die Ukraine und auch Belgien. Außenminister Didier Reynders fordert, dass die internationale Gemeinschaft das Ermittlerteam weiter unterstützt. Er habe vollstes Vertrauen in die Qualität und die Unabhängigkeit der Untersuchungen, teilt Reynders in einem Kommuniqué mit. Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden.
dpa/belga/km