Im Petersdom in Rom sagte er, der Geist Gottes möge die Herzen und die Verhältnisse verändern und Frieden ins Heilige Land bringen. Seit dem 30. März sind an der Gaza-Grenze mehr als hundert Palästinenser von israelischen Soldaten getötet worden, mehr als die Hälfte davon am Montag. Tausende wurden verletzt. Sowohl die Öffnung der US-Botschaft in Jerusalem als auch die fortwährende Gaza-Blockade durch Israel und Ägypten lösten die Protestwelle aus.
Franziskus rief die Katholische Kirche zudem zum Aufbruch auf und appellierte an die Menschen, sich für den Geist Gottes zu öffnen. Nur für die Selbsterhaltung zu leben und nicht in die Weite aufzubrechen, sei nicht ausreichend.
Am 29. Juni, dem Festtag der Apostel Petrus und Paulus, wird der Papst 14 neue Kardinäle kreieren. Das kündigte er im Anschluss an die Pfingstmesse an. Elf der 14 künftigen Kardinäle sind jünger als 80 und damit berechtigt, an einer Papstwahl teilzunehmen. In den Rang eines Kardinals erheben wird Franziskus unter anderem den Patriarchen der chaldäischen Kirche im Irak sowie Erzbischöfe und Bischöfe aus Pakistan, Japan, Peru und Madagaskar.
Damit treibt er die von ihm von Anfang an eingeleitete Internationalisierung des Kardinalskollegiums weiter voran. Aus der Kurie werden der neue Präfekt der Glaubenskongregation, Luis Ladaria Ferrer, und der päpstliche Almosenmeister, Konrad Krajewski, zu Kardinälen kreiert.
dpa/br/mh