Ein acht Monate altes Mädchen sei erstickt, nachdem es Tränengas eingeatmet habe, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Die Zahl der bei Massenprotesten verletzten Palästinenser belaufe sich auf 2.771, etwa die Hälfte von ihnen habe Schussverletzungen erlitten.
Die Proteste im Gazastreifen richteten sich gegen die Eröffnung der US-Botschaft in Ost-Jerusalem sowie eine mehr als zehnjährige Blockade des Küstenstreifens durch Israel und Ägypten. Die Palästinenser erinnern außerdem an die Flucht und Vertreibung Hunderttausender im Zuge der israelischen Staatsgründung vor 70 Jahren.
Israels Vorgehen an der Gaza-Grenze wurde von vielen Ländern, insbesondere in der arabischen Welt, scharf kritisiert. Die Palästinensische Autonomiebehörde will eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates. Israel wirft jedoch der im Gazastreifen herrschenden Hamas vor, Zivilisten im Konflikt auf zynische Weise als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.
dpa/sh