Israel wirft der im Gazastreifen herrschenden Hamas vor, sie missbrauche die Proteste zu Anschlagsversuchen an der Grenze. Die Armee betont, sie schieße nur im Notfall und auch dann nur auf die Beine.
Ein Auslöser der palästinensischen Proteste ist die Verlegung der US-Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem, die am Montag stattfindet. Die Proteste richten sich auch gegen die seit mehr als einem Jahrzehnt bestehende Blockade des Gazastreifen durch Israel und Ägypten. Die Palästinenser erinnern zudem an die Flucht und Vertreibung Hunderttausender vor 70 Jahren im Zuge der israelischen Staatsgründung.
US-Präsident Donald Trump hatte Jerusalem im Dezember im Alleingang als Hauptstadt Israels anerkannt. Dies löste schwere Unruhen in den Palästinensergebieten aus. Seit Ende März sind bei gewaltsamen Konfrontationen von Palästinensern und israelischen Soldaten an der Gaza-Grenze 83 Palästinenser getötet und Tausende verletzt worden.
Israel feiert die Botschaftsverlegung als politischen Triumph.
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