Nach vorläufigen Ergebnissen kann die Liste des schiitischen Geistlichen Muktada al-Sadr hingegen mit einem Erfolg rechnen. Al-Sadr setzte sich im Wahlkampf für Reformen und die Bekämpfung der Korruption ein.
Seine Liste liegt nach vorläufigen Ergebnissen in vier von bislang zehn ausgezählten Provinzen an der Spitze. Vor allem in der Hauptstadt Bagdad liegt sie deutlich vorne.
Die Koalition von Abadi konnte hingegen in keiner der ausgezählten Provinzen einen der ersten beiden Plätze erreichen. Die restlichen Ergebnisse und die Verteilung der 329 Sitze im Parlament werden erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben.
Die Iraker haben am Samstag erstmals seit dem militärischen Sieg gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ein neues Parlament gewählt. Die Wahlbeteiligung erreichte mit 44,5 Prozent ein historisches Tief.
dpa/sh/jp