Der Protestzug durch die Hauptstadt Managua erstreckte sich über rund sechs Kilometer. Angeführt wurde die Demonstration von Studenten. Außerdem waren Landwirte aus dem Süden des Landes in die Hauptstadt gekommen, um gegen den Bau eines Kanals zu protestieren.
Die jüngsten Proteste hatten sich an der geplanten Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge entzündet. Demonstranten, Regierungsanhänger und die Polizei lieferten sich zum Teil blutige Auseinandersetzungen.
Nach Angaben von Menschenrechtlern kamen bei den Krawallen über 60 Menschen ums Leben, die Regierung hingegen sprach von etwa zehn Toten. Angesichts des heftigen Gegenwinds nahm Präsident Ortega die umstrittene Reform wieder zurück. Die Proteste gegen den autoritären Staatschef halten seither jedoch an.
dpa/est
Hier hat sich auch einer vom Saulus zum Paulus gewandelt. Vom feurigen sozialistischen Revolutionär zum zu einem macht und geldverliebten Diktator. Sein Werdegang ist sinnbildlich für das Scheitern linker sozialistischer Ideologien, die den Menschen das Paradies versprachen und die Hölle brachten.
So etwas hat nichts mit "politisch links" mehr zu tun sondern, das muss ich mal deutlich sagen, ist purer Egoismus bzw. eine durch und durch korrupte Oligarchie.
Nichts anderes wie unsere lieben EU-Politiker. Jeder Führer dieser Welt und jedes politische System dieser Welt sind alle mal irgendwann kläglich gescheitert. Nächster Kandidat des Scheiterns ist der nationalistisch-feudalistische EU-Raubkapitalismus.
Sie haben Recht, Herr Drescher. Das in Nicaragua nichts mehr mit "Links" zu tun. Nur bis jetzt sind alle "Linken Träume" gescheitert. Oder kennen Sie ein Land, wo es dennoch geklappt hat ?
Auch die wallonische PS hat doch ständig mit irgendwelchen Korruptionsskandalen zu kämpfen. Ob Ortega oder die PS, alle sind macht- und geldgierig geworden und haben ihre Unterstützer, die "Kleinen Leute" vergessen. Und daher wundert es nicht, dass die PTB so an Boden gewinnt.
Was ist der Unterschied zwischen Kapitalismus und Kommunismus? Kommunismus ist Staatskapitalismus, also haben die Vertreter des Staates einen Vorteil im Wirtschaftsgefüge. Jede linke sozialistische Herrschaft endet nicht nur als Diktatur, sondern sie beginnt bereits damit. Staatskapitalismus à la Lenin&Co ist die modernste Form der Sklaverei. In Lateinamerika sind Nicaragua und Kuba seit Jahrzehnten davon gebeutelt, momentan erduldet Venezuela ein ebenso grausames Schicksal.
"¿Comunismo o muerte !" meinte einst Fidel Castro.
Antwort nach 100 Jahren in Europa: "¡El comunismo es la muerte!"
Ich gehe grundsätzlich keine Wetten ein, doch ich bin ziemlich überzeugt davon, dass der Kapitalismus und mit ihm das kapitalistische System mit dem Namen "EU" in 20 Jahren Geschichte sein wird.
Aus dem Stand heraus weiß ich jetzt nicht genau, wie hoch verschuldet Honeckers DDR war, aber jeder EU-Staat ist ein vielfaches davon pro Kopf überschuldet und bzgl. des BIP weit hinter der selber schon durch und durch maroden DDR (damals auf Platz 5 in der Weltrangliste des BIP). Alleine das sollte jedem zu denken geben wie und wann bzw. warum vermutlich in den Geschichtsbüchern stehen wird dass das System der EU als "Das System" kläglich gescheitert ist.
Besser fange ich jetzt nicht an zu wiederholen, was alles für "Erungenschaften" von dieser EU erreicht wurden oder eher gesagt werden wie Obdachlosigkeit, Nationalismus, Ausländerhass, Soziale Ungleicheit, Tierquälerei, Hass zwischen den Staaten, Grenzzäune gegen den Nachbarn, Soldaten an der DK-Grenze gegen Deutschland und mehr.
"Die Linke" ganz allgemein ist am Ende ihres Lateins. Hat sich mit dem globalisierten Kapitalismus abgefunden und angepasst und es sich in einer Nische bequem gemacht. Gute bezahle Posten und Macht sind das wichtigste. Es werden keine neuen Ideen und Gedanken mehr entwickelt, wie die Welt vielleicht anders aussehen könnte. Vielleicht kann ein Blick über den Ärmelkanal helfen. Dort hat sich "New Labour" teilweise von den neoliberalen Ideen eines Tony Blairs verabschiedet und konnte viele neue Mitglieder gewinnen.
@Drescher:
Zitat: "...das kapitalistische System mit dem Namen „EU“..."
Ich wollte Sie hiermit darauf aufmerksam machen, dass die EU von Grunde her ein sozialistischer Konstrukt ist, kein kapitalistischer. Die Montanunion etc... wurde gar gegründet, um den 'Kapitalismus' zu bremsen und zu kontrollieren.
Aber in der hauseigenen Korruption namens Lobbyismus toben sich inzwischen alle Arten von Tu-nicht-Guten aus: vom grünen Klimaschützer über Banker bis hin zu allen Arten von Unternehmern, die nur unser Bestes wollen.