Große Machtverschiebungen in dem multikonfessionellen Land seien dabei weitgehend ausgeblieben, berichten lokale Medien. Nur einige Neulinge hätten den Sprung ins Abgeordnetenhaus geschafft.
Stärkste Einzelfraktion dürfte trotz Verlusten die sunnitische Zukunftsbewegung von Ministerpräsident Saad al-Hariri bleiben, der damit nach dem komplizierten Wahlrecht auf eine weitere Amtszeit zusteuert.
Die Parlamentswahl stand unter dem Eindruck des Krieges in Syrien und des überregional bedeutsamen Machtkampfs zwischen Saudi-Arabien und dem Iran. Die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz kämpft an der Seite des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad im Nachbarland. Regierungschef Hariri gilt als enger Vertrauter der sunnitischen Führungsmacht Saudi-Arabien.
dpa/orf/km