Auf einer Müllhalde in Mexiko hat die Polizei erneut Massengräber mit Dutzenden Leichen gefunden.
Mindestens 51 Körper wurden an mehreren Stellen in der Nähe von Monterrey aus Gräbern geborgen, wie die Behörden des nördlichen Bundesstaates Nuevo Leon am Samstag mitteilten.
Sie seien dort von den Drogenkartellen verscharrt worden, hieß es. Einige der Körper seien verbrannt worden, andere wiesen Folterspuren auf.
Seit 2006 starben bei Drogenkrieg 25.000 Menschen
An der Bergung waren Spezialisten der Polizei und der Armee beteiligt. Die Zahl der Toten werde möglicherweise ansteigen, da noch an zwei weiteren Stellen gesucht werde, berichtete die mexikanische Presse am Samstag unter Berufung auf die Behörden weiter. Der Fund der «Narcofosas» auf einem Müllplatz sei durch einen anonymen Anruf möglich geworden.
In Mexiko sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Gräber entdeckt worden, in denen die Drogenkartelle ihre Opfer verschwinden ließen. Erst im Mai waren im südmexikanischen Taxco 55 Leichen in einer alten Silbermine entdeckt worden.
Seit dem Amtsantritt von Präsident Felipe Calderón im Dezember 2006 sind im mexikanischen Drogenkrieg rund 25.000 Menschen getötet worden.
dpa/pkn - bild:epa