Die Ermittler gehen illegalen Überweisungen von insgesamt 1,7 Milliarden Dollar auf Konten von Tausenden Offshore-Unternehmen nach, wie das Nachrichtenportal G1 berichtete. Es bestünden Verbindungen zum Korruptionsfall "Lava Jato", in den führende brasilianische Politiker und Unternehmer verwickelt sind.
Der mutmaßliche Hauptverantwortliche, ehemals einer der wichtigsten Geldwechsler Brasiliens, wurde in Paraguay gesucht, zu dessen Staatschef Horacio Cartes er laut Medienberichten persönliche Beziehungen pflegt. Der Präsident hatte den Vater des Beschuldigten 2016 öffentlich als seinen "zweiten Vater" bezeichnet. "Freunde sind Freunde", antwortete Paraguays Außenminister Eladio Loizaga am Donnerstag knapp auf eine Journalistenfrage zur Verbindung des Staatschefs mit dem mutmaßlichen Geldwäscher.
dpa/jp/est