Der Weltraumschrott habe die Station verfehlt, berichtete das russische Staatsfernsehen. Zuvor hatten Experten in Moskau nicht ausgeschlossen, dass die in rund 350 Kilometer Höhe über der Erde fliegende ISS von Teilen getroffen werden könnte. In diesem Fall hätten sich die sechs Besatzungsmitglieder in die beiden «Sojus»-Kapseln retten können, die an die Station angekoppelt sind.
Der 1999 ins All gebrachte chinesische Satellit war 2007 von Peking spektakulär mit einer Mittelstreckenrakete unbrauchbar gemacht worden. In den vergangenen Jahren hatten das Flugleitzentrum bei Moskau sowie die US-Weltraumbehörde NASA die ISS mehrfach zu Ausweichmanövern wegen Weltraumschrotts angewiesen. Zu größeren Schäden an der Station kam es bisher aber nicht.
dpa/pm