Mit Abstand die höchsten Ausgaben haben die USA mit 610 Milliarden Dollar. China, das seine Rüstungsausgaben seit mehr als zwei Jahrzehnten kontinuierlich steigert, schraubte die Investitionen um rund 5,5 Prozent auf geschätzte 228 Milliarden US-Dollar hoch.
Russland dagegen, bisher Nummer drei im weltweiten Vergleich, steckte zurück. Erstmals seit 1998 sanken die Militärausgaben - und zwar gleich kräftig um rund ein Fünftel auf nun 66 Milliarden Dollar. Die Sipri-Forscher sehen als Grund dafür nicht etwa einen Kurswechsel, sondern Russlands Wirtschaftskrise.
Insgesamt stiegen die Militärausgaben dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht zufolge im Mittleren Osten, in Afrika südlich der Sahara, in Südamerika, Zentral-, Süd- und Ostasien sowie in West- und Mitteleuropa. Hier wirke sich weiterhin die Angst vor einem Konflikt mit Russland aus.
In Nordafrika, Mittelamerika, Australien und Osteuropa dagegen nahmen die Investitionen ab.
dpa/jp