So berichtet die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Samstag, Nord- und Südkorea hätten das gemeinsame Ziel der vollständigen Denuklearisierung bestätigt.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte am Freitag mit Südkoreas Präsidenten Moon Jae In einen vollständigen Abbau seines Atomwaffenprogramms und ein Ende der Feindseligkeiten gegenüber Südkorea versprochen.
Außerdem soll das seit dem Ende des Koreakrieges vor 65 Jahren gültige Waffenstillstandsabkommen noch in diesem Jahr durch einen Friedensvertrag ersetzt werden.
Iran warnt vor Einmischung Trumps
Der Iran hat Nord- und Südkorea derweil empfohlen, US-Präsident Donald Trump aus ihrer geplanten Aussöhnung herauszuhalten. Die amerikanische Regierung hatte beim Atomabkommen mit dem Iran bewiesen, dass sie sich nicht an internationale Abkommen halte und daher auch nicht vertrauenswürdig sei, sagte ein Außenamtssprecher dazu.
US-Präsident Trump muss bis zum 12. Mai entscheiden, ob die USA weiterhin Sanktionen gegen den Iran aussetzen. Dies wird de facto auch als Entscheidung über den Verbleib der USA im internationalen Atomdeal mit dem Iran angesehen.
Sowohl Frankreichs Präsident Emmanuel Macron als auch Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel haben im Gespräch mit Trump dafür geworben, das Atomabkommen nicht platzen zu lassen.
Russland will aktive Rolle bei Friedensprozess
Russland will bei der Lösung des Korea-Konfliktes mit am Tisch sitzen. Das traditionelle Sechs-Parteien-Format bestehend aus Russland, China, den USA, Japan und den beiden Koreas sei optimal und alternativlos, sagte Vizeaußenminister Morgulow am Samstag in Moskau.
Morgulow nannte unter anderem mögliche gemeinsame Wirtschafts- und Infrastrukturprojekte mit Nord- und Südkorea, die Moskau fördern könne. Die Sechs-Parteien-Gespräche waren Anfang der 2000er Jahre etabliert worden.
dpa/sh