Der Anführer der Straßenproteste, Nikol Paschinjan, sagte ein für Mittwoch geplantes Treffen ab. Die herrschende Republikanische Partei müsse ihre Macht schon vor Neuwahlen abgeben, verlangte er.
Paschinjans Anhänger begannen am Morgen erneut damit, Straßen in Eriwan zu blockieren und den Verkehr lahmzulegen. Auf diese Weise hatten sie in tagelangen Protesten am Montag den Rücktritt von Ministerpräsident Sersch Sargsjan erzwungen.
Übergangs-Regierungschef Karen Karapetjan als Vertreter der Republikanischen Partei erklärte die von Paschinjan erhobenen Forderungen für unerfüllbar. Staatschef Armen Sarkisjan kündigte an, er wolle mit allen politischen Kräften über einen Ausweg aus der Krise sprechen.
dpa/est