Im selben Bezirk war am Vortag die Leiche einer vergewaltigten Siebenjährigen gefunden worden. Und am Mittwoch wurde ein elfjähriges Mädchen im ostindischen Bundesstaat Chattisgarh vergewaltigt und mit einem Stein erschlagen. Alle drei Kinder waren von ihren Mördern von Hochzeitsfeiern weg gelockt worden.
Vorige Woche hatte es in mehreren indischen Städten Demonstrationen wegen eines brutalen Verbrechens an einer Achtjährigen aus einer Gemeinde muslimischer Nomaden gegeben. Sie war im Januar laut Polizei aus ihrem Dorf im mehrheitlich muslimischen Himalaya-Bundesstaat Jammu und Kaschmir entführt, eine Woche lang von einer Gruppe Hindus vergewaltigt und dann ermordet worden.
Der Fall hatte auch für Aufsehen gesorgt, weil radikale Hindus mit Protesten die Freilassung der acht mutmaßlichen Täter forderten und das Einreichen der Klagen gegen sie zu verhindern versuchten. Wegen dieses Falls und eines weiteren, bei dem ein Lokalabgeordneter der hindu-nationalistischen Regierungspartei BJP eine 16-Jährige vergewaltigt und die Polizei nichts unternommen haben soll, geriet Premierminister Narendra Modi auch international in die Kritik.
dpa/rkr/est