Die drei Journalisten hinter der Aufdeckung der Affäre um den Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein und der Rapper Kendrick Lamar sind mit Pulitzer-Preisen geehrt worden. Das hat die Jury an der Columbia Universität in New York verkündet.
Jodi Kantor und Megan Twohey für die "New York Times" sowie Ronan Farrow für den "New Yorker" hatten mit ihren Berichten im Oktober 2017 die #MeToo-Bewegung losgetreten. Die Bewegung breitete sich in den Monaten darauf auf andere Branchen und in andere Länder aus. Die drei Journalisten hätten mit "explosivem, wirkungsvollem Journalismus Sexualtäter enthüllt, darunter auch Vorwürfe gegen einen der einflussreichsten Produzenten Hollywoods", sagte Dana Canedy, Vorsitzende der Verwaltung der Pulitzer-Preise.
Lamar ist der erste Rapper, der den Preis erhält, und der erste Musiker, der nicht aus der Klassik oder dem Jazz kommt. Der 1987 in Kalifornien geborene Lamar gilt als einer der derzeit bedeutendsten und erfolgreichsten Rapper. Er hat unter anderem auch schon mehrere Grammys gewonnen. "Damn" ist sein viertes Studioalbum.
dpa/sh/est