Das Innenministerium bestätigte am Sonntag, die Flüchtlinge aus Eritrea und dem Sudan sollten im Laufe des Tages aus dem Saharonim-Gefängnis in der Negev-Wüste entlassen werden. Das Höchste Gericht hatte die Freilassung angeordnet, nachdem ein Termin für einen Abschiebeplan verstrichen war.
Der Staat informierte das Gericht nach Medienberichten, Verhandlungen mit einem Drittland - mutmaßlich handelt es sich um Uganda - über eine Aufnahme der Flüchtlinge seien noch im Gange.
Die afrikanischen Flüchtlinge waren interniert worden, weil sie eine freiwillige Abschiebung in ein Drittland verweigert hatten. Israel will die insgesamt rund 40.000 afrikanischen Flüchtlinge im Land abschieben. Israel stuft die Afrikaner als illegale Einwanderer ein, Asylanträge werden nur im Ausnahmefall gebilligt.
dpa/rkr/km