Betroffen sind etwa 6500 Bewohner der Gegend um die Stadt Rogun rund 100 Kilometer östlich der Hauptstadt Duschanbe.
Die Tadschiken wollen den mit 335 Metern höchsten Staudamm der Welt bauen. Das Mammutprojekt ist in Zentralasien umstritten. So fürchtet das Nachbarland Usbekistan, Tadschikistan könne ihm sodann nach Belieben das Wasser abdrehen. Bis zum Jahresende soll eine unabhängige Untersuchung im Auftrag der Weltbank für Klarheit sorgen.
Die verarmte Ex-Sowjetrepublik kann nach Ansicht von Experten den schätzungsweise 2,3 Milliarden Euro teuren Damm nicht aus eigener Kraft finanzieren. Um für liquide Mittel zu sorgen, gibt die Regierung seit Jahresbeginn Aktien aus. Dadurch sind nach offiziellen Angaben bislang 150 Millionen Euro zusammengekommen.
dpa/pm