Die Gewerkschaften protestieren vor allem gegen eine Abschaffung des beamtenähnlichen Status der Bahnbeschäftigten und die Öffnung für mehr Konkurrenz.
Die Nationalversammlung in Paris berät am Montag zum ersten Mal über die Reformpläne der Regierung. Premierminister Edouard Philippe sagte am Sonntagabend, man halte an dem Vorhaben fest.
Streik hat schon 100 Millionen Euro gekostet
Der Streik der französischen Eisenbahner hat das Bahnunternehmen SNCF nach eigener Einschätzung bereits um die 100 Millionen Euro gekostet. Das bestätigte SNCF-Chef Guillaume Pepy.
Am Montag war der vierte Streiktag einer Anfang April eingeläuteten Protestwelle. Dabei soll immer im Wechsel zwei Tage gestreikt und drei Tage gearbeitet werden.
Schon im März hatten Eisenbahner einen Tag gestreikt und damit den Zugverkehr beeinträchtigt. Der Konflikt gilt als wichtige Kraftprobe für Präsident Emmanuel Macron. Die Streikwelle soll noch bis zum Juni dauern.
dpa/dlf/est/jp