Ein Sprecher der palästinensischen Gesundheitsbehörde teilte mit, mehrere Menschen seien lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der israelischen Armee waren rund 10.000 Palästinenser an den Protesten und Ausschreitungen entlang der Grenze beteiligt. Sie verbrannten Autoreifen und schleuderten Steine in Richtung Israel. Dichter schwarzer Rauch stieg an zahlreichen Orten auf.
Die radikalislamische Hamas hatte vor einer Woche den "Marsch der Rückkehr" gestartet. Insgesamt sollen die Proteste sechs Wochen andauern. Beim schlimmsten Ausbruch der Gewalt seit 2014 sind bisher 24 Palästinenser ums Leben gekommen.
Israels Armee erklärte unterdessen das Grenzgebiet zum Gazastreifen zum militärischen Sperrgebiet. Israels Militär werde es nicht zulassen, dass der Grenzzaun beschädigt wird. UN-Generalsekretär António Guterres forderte von allen Beteiligten Zurückhaltung.
dpa/dlf/dop
Hierfür trägt die Hamas die alleinige Verantwortung. Missbraucht die Einwohner des Gazastreifens als Kanonenfutter für ihre realitätsferne Politik der Gewalt. Eine "Rückkehr" der palästinensischen Flüchtlinge scheitert an den praktischen Gegebenheiten. Darum sollten andere Lösungen ernsthaft diskutiert werden wie zum Beispiel die Schaffung eines Palästinenserstaates auf dem Sinai.
Der Nahostkonflikt ist wie soviele andere ein Resultat der Kolonialzeit. Grossbritannien hatte den Fehler gemacht sowohl Juden als auch Palästinensern das gleiche Gebiet zu versprechen.
Die Existenz Israels ist nun mal Fakt und das erkennen auch immer mehr arabische Länder an. Denn Araber und Israelis haben den Iran als gemeinsamen Feind. Das verbindet. Und das Schicksal von ein paar Millionen palästinensischen Flüchtlingen interessiert keinen arabischen Potentaten. Die würde notfalls noch ein Bündnis mit dem Teufel eingeben.