Die Gardisten sollen die US-Grenzschützer unterstützen und so Drogenschmuggel und illegale Einwanderung unterbinden. Trump schrieb in dem Dekret, die Gesetzlosigkeit an der Grenze zu Mexiko sei komplett unvereinbar mit der Sicherheit und Souveränität des amerikanischen Volks.
Mexiko kritisierte umgehend die Pläne Trumps. Präsident Enrique Peña Nieto rief dazu auf, die Kooperation mit den USA bei Migration und Sicherheit auszusetzen.
Bei der Nationalgarde handelt es sich um Reservekräfte des Militärs, die sich aus den beiden Teilstreitkräften der Armee und der Luftwaffe zusammensetzt. Einheiten gibt es in jedem der 50 Bundesstaaten. Sie werden etwa bei Waldbränden, Wirbelstürmen, Überflutungen oder bei Ausschreitungen eingesetzt.
Dass ein US-Präsident die Nationalgarde zur Unterstützung des Grenzschutzes einsetzt, ist nicht neu. Schon unter Präsident Barack Obama wurden im Mai 2010 insgesamt 1200 Nationalgardisten an die Grenze zu Mexiko entsandt. Unter George W. Bush waren es 6000.
dpa/jp/km