Am Nachmittag hatte Netanjahu noch erklärt, dass sich Israel mit dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR auf eine Umsiedlung von rund 16.000 afrikanischen Flüchtlingen in westliche Länder binnen fünf Jahren geeinigt habe. Als Zielländer hatte er Kanada, Italien und Deutschland genannt.
Weitere 16.000 Flüchtlinge dürften im Land bleiben und würden einen "offiziellen Status" erhalten. Nun schrieb Netanjahu aber, dass er sich zunächst mit Bewohnern aus dem Süden Tel Avivs treffen werde. Danach werde es eine erneute Bewertung des Plans geben.
Über den UNHCR-Deal hatten sich Anwohner des Stadtgebiets beschwert. Viele der Flüchtlinge leben dort. Nach einem Bericht der "Haaretz" war der Plan auch von Mitgliedern der rechts-religiösen Regierung Netanjahus scharf kritisiert worden.
dpa/jp/km