Der Ex-General befand sich in seiner Wohnung unter Hausarrest. Gegen ihn lief ein Prozess wegen Völkermords. Ríos Montt litt an seniler Demenz und nahm nicht an den Gerichtsverhandlungen teil.
Montts 15 Monate währende Regierungszeit von 1982 bis 1983 gilt als die blutigste Etappe des Bürgerkriegs in dem mittelamerikanischen Land. Unter anderem soll Montt für ein Massaker an 1.771 Mitgliedern des Maya-Volks der Ixil im nordguatemaltekischen Departement Quiché verantwortlich sein.
Er war dafür bereits 2013 zu 80 Jahren Haft verurteilt worden. Aufgrund von Verfahrensfehlern wurde der Schuldspruch jedoch wenige Tage später wieder aufgehoben. Ein neuer Prozess kam immer wieder ins Stocken, wurde im Mai 2016 vorerst eingestellt und erst Ende 2017 wieder aufgenommen.
dpa/rk/sr