Sollten die palästinensischen Proteste andauern, werde Israel sich verteidigen, sagte Lieberman dem Armeesender am Sonntag. Man folge dem "Prinzip der eisernen Mauer".
Bei Massenprotesten der Palästinenser an der Grenze zu Israel waren am Freitag 15 Menschen von israelischen Soldaten getötet und mehr als 1.400 verletzt worden. Die meisten getöteten Palästinenser seien "bekannte Terroraktivisten" gewesen, sagte Lieberman.
Am Samstag kam es erneut zu Zusammenstößen an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel. Nach palästinensischen Angaben wurden dabei etwa 70 Menschen durch Schüsse verletzt.
UN-Generalsekretär António Guterres forderte unabhängige und transparente Ermittlungen zu den Vorfällen vom Freitag. Lieberman sagte, man werde mit keiner Untersuchung kooperieren. Israel werde von den Vereinten Nationen regelmäßig auf ungerechte und zynische Weise einseitig angeklagt.
"Wir werden nicht in den Gazastreifen zurückkehren, sie müssen ihr eigenes Schicksal in die Hände nehmen", sagte Lieberman gleichzeitig. Wenn die Hamas das Ziel einer Zerstörung Israels aufgebe, könne man über einen Wiederaufbau des Palästinensergebiets sprechen.
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