In den vergangenen drei Jahren habe die Koalition im Jemen viele Angriffe geflogen, bei denen es sich wahrscheinlich um Kriegsverbrechen handele, teilte Amnesty International mit. Länder wie die USA, Großbritannien oder Frankreich lieferten dennoch weiter für Milliardensummen Waffen an das Bündnis.
Saudi-Arabien und seine arabischen Verbündeten hatten am 25. März 2015 mit Luftangriffen im Jemen begonnen. Die Koalition bekämpft in dem bettelarmen Land im Süden der arabischen Halbinsel die schiitischen Huthi-Rebellen, die vom ebenfalls schiitischen Iran unterstützt werden.
Amnesty zählte 36 Luftangriffe des Bündnisses, die offenbar gegen internationales Recht verstoßen hätten. Dabei seien mehr als 500 Zivilisten getötet worden.
dpa/sh