Bei der Kommunalwahl in den Niederlanden ist der Rechtspopulist Geert Wilders insgesamt aber deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Seine Partei für die Freiheit (PVV) zieht nun erstmals in etwa 30 Kommunalparlamente ein. Nirgendwo konnte die PVV allerdings so viele Stimmen holen wie bei der Parlamentswahl vor einem Jahr. In Rotterdam ist die rechtspopulistische Partei "Leefbaar Rotterdam" weiterhin stärkste Kraft.
Großer Gewinner ist die grüne Partei GroenLinks. In Amsterdam und in Utrecht holte sie die meisten Stimmen.
Die Kommunalwahlen am Mittwoch waren traditionell von lokalen Themen bestimmt, und große Sieger waren auch lokale Parteien. Von den Koalitionsparteien konnte nur die rechtsliberale VVD von Premier Mark Rutte leichte Gewinne verbuchen.
Ein Jahr nach der nationalen Parlamentswahl gelten die Kommunalwahlen auch als erster Stimmungstest für die Regierungsparteien in Den Haag. Die rechtsliberale VVD von Premierminister Marc Rutte konnte trotz vieler Skandale leichte Stimmenzuwächse verbuchen.
Viele Stadt- und Gemeinderäte in den Niederlanden sind nach den Wahlen stark zersplittert, in einigen sitzen bis zu zehn Parteien.
vrt/sh