Die Partei lehnt das 2016 geschlossene Friedensabkommen mit den Farc-Rebellen ab. Vor allem die in dem Vertrag festgelegten relativ milden Strafen sowie die garantierten Parlamentssitze und Finanzhilfen für die einstigen Rebellen waren offenbar vielen Kolumbianern ein Dorn im Auge.
Die in eine Partei umgewandelte Farc nahm an der Wahl teil, landete aber weit abgeschlagen bei unter einem Prozent. Sie kam nur auf einige Zehntausend Stimmen. Der Friedensvertrag garantiert ihr dennoch jeweils mindestens fünf Sitze in Abgeordnetenhaus und Senat. Verluste hinnehmen musste die Partei von Präsident und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos.
Es war die erste Parlamentswahl in Kolumbien seit dem Friedensschluss mit der linken Farc-Guerilla. Die Abstimmung galt auch als Test für die Präsidentenwahl am 27. Mai.
Präsident Santos sagte, man könne sagen, dass es die ruhigsten Wahlen in der jüngeren Geschichte Kolumbiens seien. Es wurden keine gewalttätigen Zwischenfälle gemeldet. Er war für das Abkommen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.
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