Der Kongress des Front National hatte am Samstag begonnen. Er soll die Erneuerung der Partei vorantreiben.
Überraschungsredner war am Samstag Steve Bannon, der frühere Berater von US-Präsident Donald Trump. Bannon sagte der Partei künftige Wahlsiege vorher. Der Front National sei Teil einer weltweiten Bewegung. Das bewiesen auch die Wahlerfolge von Rechtspopulisten in Italien, Polen und Ungarn.
Die Vorsitzende der rechtsextremen Partei Front National, Marine Le Pen, ist beim Parteitag mit 100 Prozent der gültigen Stimmen im Amt bestätigt worden. Für Marine Le Pen wird es ihre dritte Amtszeit. Sie war die einzige Kandidatin für den Posten.
Der Front National hat zudem endgültig alle Bande zu ihrem umstrittenen Gründer Jean-Marie Le Pen gekappt. Die Mitglieder stimmten einer Änderung der Parteistatuten zu, mit der Le Pens Posten als Ehrenvorsitzender abgeschafft wird. Angaben der Partei zufolge stimmten knapp 80 Prozent für die entsprechende Regeländerung.
Der heute 89-Jährige Le Pen war bereits im Jahr 2015 aus der Partei ausgeschlossen worden, nachdem er mehrfach die Gaskammern der Nazis als "Detail der Geschichte" des Zweiten Weltkriegs bezeichnet hatte. Seinen Posten als Ehrenvorsitzender hatte er aber vorerst behalten.
dpa/est