Die Kirche gilt als heiligste Stätte des Christentums. Die Tür der Kirche wurde in der Nacht zum Mittwoch wieder geöffnet.
Zuvor hatte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in dem Streit eingelenkt und angekündigt, die umstrittenen Pläne auf Eis zu legen. Es solle zunächst Verhandlungen mit allen Beteiligten geben.
Die griechisch-orthodoxe und die armenische Kirche sowie die Kustodie des Heiligen Landes zeigten sich in einem gemeinsamen Schreiben erleichtert und gesprächsbereit.
Die palästinensische Politikerin Hanan Aschrawi forderte Israel jedoch dazu auf, die Pläne ganz aufzugeben. Sie lediglich einzufrieren, sei nicht genug.
Der Protest der Kirchen wendet sich gegen millionenschwere Steuerforderungen der Stadt Jerusalem für Gebäude der Kirchen, die nicht heilige Stätten sind. Dabei geht es etwa um Gästehäuser. Außerdem kritisieren sie einen Gesetzesentwurf, der dem Staat die Enteignung von Grundstücken ermöglichen soll, die die Kirchen seit 2010 an Privatinvestoren verkauft haben.
dpa/okr/km