Sie wollten damit gegen die Regierung protestieren, die ihrer Meinung nach gegen alle rechtsstaatlichen Regeln verstößt. Juncker lobte dagegen die Fortschritte des kleinen Landes an der südlichen Adria und hatte schon früher das Jahr 2025 als Zieldatum für einen EU-Beitritt genannt.
Allerdings steckt Montenegro gerade wieder in einer schweren Krise. Sechs Wochen vor der Wahl des Staatspräsidenten haben weder Regierung noch Opposition ihren Kandidaten benannt.
Europaminister Andrija Pejovic war vor kurzem nach Korruptionsvorwürfen zurückgetreten. Dieser Rücktritt werde sich aber nicht auf die weitere Annäherung Montenegros an Brüssel auswirken, sagte Juncker. Er wird auf seiner Balkantour noch Bosnien-Herzegowina, das Kosovo und Bulgarien besuchen.
dpa/rkr/km