Auch als Parteichef will er zurücktreten. Der 50-Jährige war durch ein Verhältnis mit einer ehemaligen Mitarbeiterin, die jetzt ein Kind von ihm erwartet, in die Schlagzeilen geraten. Hinzu kamen nun auch noch Vorwürfe wegen sexueller Belästigung.
Für die rechtsliberale Regierung von Premierminister Malcolm Turnbull bedeutet der Rücktritt eine erhebliche Belastung.
Joyce hatte die Regierung bereits vergangenes Jahr in Schwierigkeiten gebracht, weil er verschwiegen hatte, dass er auch die neuseeländische Staatsbürgerschaft besitzt. Wegen der doppelten Staatsbürgerschaft musste er auf seinen Parlamentssitz verzichten, so dass die Koalition keine Mehrheit mehr hatte. In der fälligen Nachwahl eroberte er sich den Sitz aber wieder zurück.
dpa/sh