Im vergangenen Jahr brachten es die Airlines in Europa nach Untersuchungen der Beratungsfirma Ideaworks auf 19,4 Milliarden Dollar Einnahmen durch Nebengebühren. Das war der Löwenanteil von weltweit 57 Milliarden Dollar Umsatz mit Zusatzangeboten wie Gepäck, Reservierungen, Mahlzeiten oder bevorzugtes Boarding.
Im Jahr 2010 nahmen die Airlines weltweit 14 Milliarden Dollar mit den einstmals im Preis enthaltenen Leistungen ein. In Europa stammte 2017 nahezu jeder zehnte Umsatz-Euro aus den Zusatzgebühren, was auch an dem hohen Anteil der Billigflieger am Gesamtumsatz des Luftverkehrs liegt. Diese haben das System der Zusatzgebühren so weit getrieben, dass auch die herkömmlichen Airlines aus Wettbewerbsgründen das Konzept ganz oder zumindest in Teilen kopiert haben.
dpa/cd