Venezuelas linker Staatschef Hugo Chávez hat die sterblichen Überreste des vor 180 Jahren gestorbenen südamerikanischen Freiheitskämpfers Simón Bolívar exhumieren lassen.
Wissenschaftler wollen überprüfen, ob der Nationalheld 1830 wirklich wie bislang angenommen an Tuberkulose starb, oder - wie Chávez mehrfach behauptete - einem Giftmord zum Opfer fiel.
Zunächst sollen DNA-Tests sicherstellen, dass es sich wirklich um die sterblichen Überreste des 1783 in Caracas geborenen Bolívars handelt.
In dem von Chávez propagierten "Bolívarischen Sozialismus" spielt Bolívar eine zentrale Rolle. Chávez kündigte bereits an, dass er eine große Grabstätte für Bolivar bauen werde. Bolívar verdiene einen neuen Panteón. Das Projekt werde gerade ausgearbeitet.
Der als 'El Libertador' verehrte Bolívar führte in vielen Ländern Südamerikas den Freiheitskampf gegen die spanischen Kolonialherren an.
dpa - Bild: epa