Der 19-jährige Mann, der an einer Schule in Florida 17 Menschen erschossen hat, hat die Tat gestanden. Aus Gerichtsunterlagen geht hervor, dass der Schütze das Schulgelände mit einer Schnellfeuerwaffe betreten hat und auf Schüler und Lehrer schoss, die sich in den Gängen aufhielten. Waffe und Ausrüstung habe er schließlich weggeworfen, um sich unter die fliehende Menge zu mischen.
Nikolas Cruz wurde wenig später widerstandslos in Coral Springs unweit der Schule festgenommen, als er eine Straße entlang ging. Der Täter soll die Waffe im Februar letzten Jahres erworben haben. Er wurde inzwischen wegen Mordes angeklagt.
Das Massaker von Parkland etwa eine Autostunde nördlich von Miami ist eines der folgenschwersten an einer Schule in den USA. Auch nach dieser Tat setzte in den USA eine Diskussion über das Waffenrecht ein - dass daraus direkte Folgen abgeleitet werden, gilt als unwahrscheinlich. Befürworter schärferer Regeln stehen Gegnern aller Änderungen gegenüber, die politisch die Oberhand haben.
US-Präsident Donald Trump legte auf Twitter eine psychische Störung des 19-Jährigen als Grund für die Tat nahe. Er rief dazu auf, solche "Fälle" stets den Behörden zu melden. Er plane, den Tatort zu besuchen. Trump sagte, man wolle sich des Themas psychischer Erkrankungen annehmen. Nikolas Cruz war nach Medienberichten in psychischer Behandlung gewesen, hatte diese aber zuletzt angeblich nicht fortgesetzt.
Trump hatte vor einem Jahr eigenhändig ein Gesetz unterzeichnet, das psychisch Kranken den Erwerb von Waffen wieder erlaubte. Er nahm damit im Rahmen seiner Deregulierungs-Welle eine Verordnung seines Vorgängers Barack Obama zurück.
dpa/jp/est - Bilder: Rhona Wise und Miguel Gutierrez/AFP