Deutschland und Frankreich drängen die OSZE zur Entsendung einer internationalen Polizeitruppe nach Kirgisistan. Die Außenminister beider Länder brachten die entsprechende Forderung beim Außenministertreffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Ak Bulak in Kasachstan ein.
Zuvor hatte bereits die kirgisische Präsidentin Otunbajewa dem Plan zugestimmt und mit der OSZE erste Rahmenbedingungen aufgestellt. Danach soll eine zunächst 52 Personen starke internationale Polizeitruppe in das von ethnischen Unruhen erschütterte Land entsandt werden.
In Kirgisistan waren im Juni bei Kämpfen mit der usbekischen Minderheit etwa 2000 Menschen getötet worden. Thema der Gespräche ist ebenfalls eine internationale Untersuchung der Gründe für die Unruhen.
Der deutsche Außenminister Westerwelle kritisierte am Rande der Konferenz zudem den israelischen Plan, den Gazastreifen zu einer vollständig autonomen Einheit zu machen.
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