Im ZDF stellte Merkel am Sonntagabend klar, dass sie das Kabinett die volle Legislaturperiode von vier Jahren führen will. Sie werde Versprochenes halten. Innerhalb ihrer Partei habe sie keineswegs Autorität eingebüßt.
Die Sozialdemokraten in Deutschland planen derweil offenbar einen schnellen Wechsel an der Parteispitze. Schon am Dienstag könnte Martin Schulz als SPD-Vorsitzender ausscheiden und Andrea Nahles kommissarisch Parteichefin werden.
Ursprünglich war vorgesehen, dass Schulz erst im März den Vorsitz abgibt. Schon am Freitag hatte er aufgrund des parteiinternen Drucks erklärt, auf das Amt des Außenministers im neuen Kabinett zu verzichten. Seine bundespolitische Karriere steht damit vor dem Aus.
dpa/rkr