Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München sagte, auch das Werk im baden-württembergischen Neckarsulm sowie eine Privatwohnung würden durchsucht.
Hintergrund ist die Abgas-Affäre. Im Fokus der Ermittler steht der Einsatz von technischen Vorrichtungen zur Manipulation von Abgaswerten in V6-3-Liter-Dieselmotoren, die für den europäischen Markt bestimmt waren, heißt es.
Schon im März vergangenen Jahres hatte es wegen der Abgas-Affäre Razzien bei Audi gegeben. Zum Verkauf von manipulierten Diesel-Fahrzeugen auf dem US-Markt würden inzwischen 14 Personen als Beschuldigte geführt, hieß es. Darunter seien aber keine aktuellen oder ehemaligen Audi-Vorstandsmitglieder.
Der Tatverdacht des Betrugs und der strafbaren Werbung beziehe sich derzeit auf Dieselmotoren in mindestens rund 210.000 Fahrzeugen, die seit 2009 auf dem europäischen und dem US-amerikanischen Markt ausgeliefert wurden.
dpa/belga/est/jp