Nach Auszählung aller Stimmen kam Anastasiades auf eine Zustimmung von 56 Prozent. Damit setzte er sich klar durch. Sein Gegenkandidat Stavros Malas, der hauptsächlich von der kommunistisch geprägten AKEL-Partei unterstützt wurde, musste sich mit 44 Prozent der Stimmen begnügen.
Die Wahlbeteiligung lag bei 73 Prozent. Der direkt vom Volk gewählte Präsident ernennt auf Zypern die Regierung und führt sie. Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre. Das Parlament hat dagegen nur eine kontrollierende Rolle.
Nach seinem Wahlsieg sagte Anastasiades, er werde sich weiter für die Überwindung der Teilung der Insel einsetzen. Zypern ist seit 1974 nach einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention geteilt. Zahlreiche Vermittlungen der Vereinten Nationen zur Überwindung der Teilung sind bisher gescheitert.
Daher wurde auch nur im griechisch-zyprischen Südteil der Insel gewählt - der türkisch-zyprische Norden nahm nicht teil.
dpa/est