Zuvor war die Stromversorgung in der knapp 300 Kilometer südwestlich von Johannesburg gelegenen Mine wiederhergestellt worden. Wegen eines Stromausfalls nach einem Unwetter am Mittwochabend hatten die Fahrstühle die 955 Kumpel nach Ende ihrer Schicht nicht mehr nach oben bringen können.
Mit mehreren Bussen verließen sie das Minengelände. Alle Bergarbeiter seien wohlauf, hieß es vonseiten des Minenbetreiber. Die "Nachlässigkeit" des Unternehmens und Probleme bei der Rettungsaktion sorgen nun allerdings für Kritik.
Im Beatrix-Bergwerk wird Gold in einer Tiefe von 700 Metern und 2.200 Metern abgebaut. Das Bergbauunternehmen Sibanye-Stillwater gehört nach eigenen Angaben zu den zehn weltgrößten Goldproduzenten. Im Jahr 2016 wurden knapp über zehn Tonnen gefördert (derzeitiger Marktwert rund 350 Millionen Euro).
Südafrika ist ein weltweit wichtiger Produzent von Diamanten, Gold und anderen Edelmetallen. Immer wieder gibt es aber schwere Unglücke.
dpa/vrt/jp/est/rkr