Am Samstag waren bei mehreren Rettungseinsätzen rund 800 Migranten unter anderem von der italienischen Küstenwache und Hilfsorganisationen gerettet worden. Zwei Leichen wurden geborgen.
Weil sie Wasser in den Lungen hatten, mussten 16 Migranten - darunter sechs wiederbelebte Kinder - mit einem Militärhubschrauber ins tunesische Sfax ins Krankenhaus geflogen werden. Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée hatten am Samstag 99 Menschen von einem Schlauchboot gerettet.
Im Januar haben dem italienischen Innenministerium zufolge bereits 3.597 Gerettete Italien erreicht. Die meisten von ihnen stammen aus Eritrea, gefolgt von Menschen aus Tunesien, Pakistan und Libyen.
Letzteres ist überraschend: Das Bürgerkriegsland Libyen ist eigentlich Transitland für Afrikaner, die auf eine Überfahrt nach Europa hoffen. Einheimische zählten bislang nicht zu den Migranten, die hauptsächlich in Italien ankommen.
dpa/km