Das teilte das Unternehmen am Sonntag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Kamprad sei in seinem Heim in Småland friedlich eingeschlafen. Wörtlich heißt es in dem Tweet: "Er wurde 1926 in Småland geboren und gründete im Alter von 17 Jahren IKEA. Ingvar wird sehr vermisst und seiner Familie und IKEA-Mitarbeitern auf der ganzen Welt in Erinnerung bleiben."
Das I und das K stehen für seine Initialien, E und A für die Bauernhöfe Elmtaryd und Agunnaryd, auf denen er aufgewachsen ist.
Zunächst waren Stifte, Portemonnaies, Bilderrahmen, Tischläufer, Uhren, Schmuck und Nylonstrumpfhosen im Angebot. Möbel kamen 1947 dazu, bis zur Eröffnung des ersten Einrichtungshauses dauerte noch einmal fast zehn Jahre.
Im Visier hatte Kamprad von Anfang den kleinen Mann mit schmalem Geldbeutel. Er ist selbst unter einfachen Leuten im schwedischen Småland aufgewachsen.
Seine Möbel, die in handliche Pakete verstaut werden können, eroberten die Wohnzimmer der Skandinavier und dann die der ganzen Welt. In über 40 Ländern kann man inzwischen Billy-Regale und den Wippstuhl Poäng kaufen.
Um Steuern zu sparen, wandelte Kamprad die Firma 1982 in eine Stiftung mit Sitz in den Niederlanden um. Der Konzern spaltet sich inzwischen in viele Firmen auf, die in Liechtenstein, Luxemburg, Schweden und den Niederlanden registriert sind. Im Geschäftsjahr 2015/2016 (31. August) hatte Ikea weltweit 34,2 Milliarden Euro erlöst. Der globale Gewinn war von 3,5 auf 4,2 Milliarden Euro gestiegen.
Aktuell betreibt Ikea 348 eigene Einrichtungshäuser und 45 Einkaufszentren. Zum Ende des Geschäftsjahres hatte der Konzern 163.600 Mitarbeiter.
dpa/cd