Zu Inhalt wechseln
  • BRF Nachrichten
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
BRF Nachrichten
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
-

Der Fall Sharam Amiri bleibt ein Geheimnis    

15.07.201015:05
Shahram Amiri
Shahram Amiri

14 Monate lang war der iranische Wissenschaftler Sharam Amiri in den USA verschwunden. Jetzt ist er wieder zurück in seiner Heimat.

­

Sharam Amiri wird nicht müde zu behaupten, dass er vor 14 Monaten vom US-Geheimdienst CIA in Saudi-Arabien entführt und mit einem Militärflugzeug in die USA gebracht worden sei. Dort soll er in den ersten zwei Monaten von amerikanischen und israelischen Verhörspezialisten gefoltert worden sein. Ihm sei sogar damit gedroht worden, man werde ihn in einem Gefängnis in Israel einsperren, falls er nicht kooperiere. Dabei habe die CIA von Anfang an falsch gelegen, beteuert Amiri. Denn er sei gar kein Atomforscher, sondern lediglich ein Akademiker mit keinerlei Kenntnissen über geheime Atomprojekte im Iran.

Nach Angaben aus Washington hielt sich der Iraner freiwillig in den USA auf und lieferte der CIA Informationen über das iranische Atomprogramm. Ein US-Regierungsbeamter gab sogar an, Amiri habe dafür fünf Millionen Dollar (3,9 Millionen Euro) erhalten. Der 32-Jährige behauptet nun, dass sogar noch mehr Geld im Spiel war als von den Amerikanern angegeben. «Mir wurden 10 Millionen Dollar angeboten, damit ich im US-Nachrichtensender CNN zugebe, dass ich in den USA Asyl beantragt habe, und weitere 50 Millionen, damit ich nicht zurückkehre.» Als anständiger Iraner habe er das Geld natürlich abgelehnt. «Ich danke Gott, dass er mir geholfen hat, standhaft zu bleiben.»

Die ausländische Presse in Teheran vermutet, dass die jetzigen Aussagen Amiris in Teheran vorher akribisch vorbereitet wurden. «Obwohl sichtlich im Stress, hat er auf die Fragen so geantwortet, als hätte er sie auswendig gelernt», meint ein Korrespondent in Teheran. Kniffligen Fragen sei er ausgewichen. Wie er, noch in Händen der CIA, eine Videobotschaft nach Teheran schicken konnte, wollte er aus sicherheitstechnischen Gründen nicht beantworten. Unklar blieb ferner, warum die Amerikaner ihn als Akademiker ohne Kenntnis von Atomprojekten überhaupt entführt haben und ihm dann auch noch Millionen zahlen wollten. Genau wie die Frage, wie er unter Folter erkennen konnte, dass einige seiner Peiniger Israelis waren.

Beobachter im Ausland spekulieren, dass die Amerikaner mit den Informationen des angeblichen Atomwissenschaftlers nichts anfangen konnten. Deshalb könnten sie auch das versprochene Geld wieder eingefroren und ihn selbst nach Hause geschickt haben. Andere Beobachter glauben, Amiris Rückkehr könnte auch Teil einer Abmachung sein, damit im Gegenzug die drei seit Juli vergangenen Jahres in iranischer Haft einsitzenden Wanderer aus den USA freikommen. Teheran wies derartige Spekulationen zwar zurück, Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte aber im Februar seine Bereitschaft zu solch einem Gefangenenaustausch angedeutet.

Amiri will jedenfalls die USA wegen psychischen und physischen Missbrauchs auf Schadenersatz verklagen. Außenminister Manuchehr Mottaki beteuert, dass er den Fall verfolgen und notfalls auch rechtliche Schritte gegen die USA wegen Entführung einleiten werde. Beobachter glauben, Teheran versuche mit dem Fall Amiri die US-Regierung vor der Welt zu diskreditieren und zu zeigen, dass die USA und Israel für ihre Interessen auch vor illegalen Methoden nicht zurückschrecken.

Farzad Bijani und Jutta Lauterbach (dpa) - Bild: epa

Nach oben
  • Home
  • Regional
  • National
  • International
  • Sport
  • Meinung
  • Kultur
  • 80 Jahre BRF

Neuigkeiten zum BRF als Newsletter

Jetzt anmelden
Sie haben noch Fragen oder Anmerkungen?
Kontaktieren Sie uns!
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Barrierefreiheit
  • Cookie-Zustimmung anpassen

Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet

Cookie Hinweis

Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Nur essentielle Cookies zulassen Alle Cookies zulassen
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
Podcast
-