Der 15-Jährige hatte am Dienstag auf dem Flur einer Gesamtschule einen 14-jährigen Mitschüler durch einen Messerstich in den Hals getötet. Zum Tatmotiv hatte er gegenüber den Ermittlern gesagt, der Junge habe seine Mutter provozierend angesehen. Der polizeibekannte Täter kasachischer Herkunft galt als aggressiv und unbeschulbar.
Am Tag nach der Bluttat an der Käthe-Kollwitz-Schule in Lünen ist mit dem Unterricht wie üblich um 8:15 Uhr begonnen worden. Der Unterricht soll auch nach Plan enden. Dazwischen liegen aber nicht Deutsch und Mathematik, sondern lange Gespräche zur Bewältigung des Schocks, wie die Schule in der nordrhein-westfälischen Kleinstadt Lünen mitteilt.
Am Mittag hatte Lünen des Opfers gedacht. In sämtlichen Schulen und im Rathaus gab es eine Schweigeminute.
dpa/sh/rkr