Mit dem Protestmarsch wollten sie parallel zur Grünen Woche ein Zeichen gegen die Industrialisierung der Agrarwirtschaft setzen. "Kein Schwein braucht Tierfabriken" und "Ohne Bienen ist kein Staat zu machen", war auf Transparenten zu lesen.
Der Umbau hin zu einer umwelt-, tier- und klimafreundlichen Landwirtschaft, in der Bauern gut von ihrer Arbeit leben könnten, dürfe von der Politik nicht weiter aufgeschoben werden, so die insgesamt rund 100 Organisatoren, die zu dem Protest aufgerufen hatten.
dpa/mh
Dazu habe ich folgende Frage :
Könnte man durch die oben geforderte Umstellung der Landwirtschaft genau so viele Lebensmittel zum gleichen Preis herstellen ?
Man sollte bedenken, das nicht jeder sich Bioprodukte leisten kann wie zum Beispiel Sozialschwache, die oft abhängig sind von Lebensmittelspenden.
Man könnte die horrenden EU-Agrarsubventionen progressiv in die zeitgemäße & nachhaltige Landwirtschaft reorientieren.
Die unnatürlich niedrigen Preise konventioneller Lebensmittel sind künstlich und erst über diese Subventionen durch Steuergelder möglich. Somit haben wir für diese Art Lebensmittel alle schon im Voraus bezahlt.
Bei einer weitgehend pflanzlichen, saisonalen & regionalen Ernährung könnte der Bedarf nach einer Umstellungsphase locker gedeckt werden.
"Ausgerechnet Deutschland blockiert mit seinem CSU-Agrarminister eine Reform der irrsinnigen Agrarpolitik."
Kernsatz eines langen, aber guten Artikels "Irrsinn der Agrarpolitik" auf "Correctiv" (darf leider nicht verlinkt werden, ist aber leicht zu finden).
Die übliche Masche: Nationale Politiker geben sich als glühende Verfechter der europäischen Idee aus, bremsen aber gleichzeitig jede Reform, die ihrer heimischen Industrie- oder Agrarlobby gefährlich werden könnte. Die Interessen oder der Schutz der Verbraucher haben da kaum Bedeutung.