Einheit sei nicht mit einer erstickenden Einförmigkeit zu verwechseln, die für gewöhnlich aus der Vorherrschaft und der Macht des Stärkeren hervorgehe. An der Messe nahmen 23 Vertreter von Mapuche-Gemeinden in Chile und Argentinien teil.
Auf dem ehemaligen Flugplatz von Maquehue kamen rund 200.000 Menschen zusammen, weit weniger als die halbe Million, die von den Organisatoren erwartet worden war.
In Chile leben rund 1,3 Millionen Mapuche, das entspricht neun Prozent der Bevölkerung. Sie fordern seit Jahrzehnten die Rückgabe von Ländereien im Süden des Landes. Ihre Vorfahren hatten den härtesten Widerstand gegen die spanischen Konquistadoren geleistet.
Bis zum 19. Jahrhundert hatten sie ein unabhängiges Gebiet. Landenteignungen und massive Eingriffe in die Natur wie Staudamm-Projekte führten zu sozialen Problemen, die Lage vieler Mapuche ist prekär.
Vor dem Papstbesuch wurden mehrere Kirchen angegriffen, dabei gab es Hinweise auf eine Beteiligung radikalisierter Mapuche.
dpa/est/km