"Wir wollen nicht, dass die Rechte von Menschen nur deshalb verletzt werden, weil sie Kritik äußern", sagte Laridschanis Sprecher Behrus Nemati nach einer Sondersitzung des Parlaments auf Antrag der Reformer am Sonntag. Falls es bei den Verhaftungen Fehler gegeben haben sollte, müssten diese umgehend korrigiert werden.
Am Sonntagnachmittag wurden überraschend Dutzende Demonstranten aus der Haft entlassen. Teherans Staatsanwalt Abbas Dschafari Dolatabadi gab bekannt, dass 70 Demonstranten freigelassen worden seien. Die Anführer der Unruhen und Krawallmacher seien jedoch ausgeschlossen.
Offizielle Angaben über die genaue Zahl der Festgenommenen gibt es nicht. Die Rede ist von landesweit 1.000 bis 1.800, darunter fast 100 Studenten. Nach jüngsten Polizeiangaben gab es 18 Tote. Außerdem kamen ein Mann und sein Sohn während der Unruhen bei einem Unfall ums Leben.
dpa/rkr