Die beiden Spitzenpolitiker legten am Sonntag vor dem früheren Redaktionsgebäude des Satiremagazins "Charlie Hebdo" ein Blumengesteck nieder. Sie verlasen die Namen der Opfer und hielten eine Schweigeminute ab.
Eine kurze Zeremonie gab es auch vor dem koscheren Geschäft "Hyper Casher". Anwesend waren ebenfalls Macrons Ehefrau Brigitte und mehrere Regierungsmitglieder, unter ihnen Innenminister Gérard Collomb.
Am Sonntagnachmittag hat die "Bewegung für den Frieden und gegen den Terror" zu einer weiteren Versammlung aufgerufen, um an die Opfer zu erinnern.
Zwei Täter waren am 7. Januar 2015 in die Redaktion von "Charlie Hebdo" eingedrungen. Zwölf Menschen wurden an jenem Tag in den Tod gerissen, unter ihnen einige der bekanntesten Karikaturisten des Landes. Die Zeitung hatte zuvor immer wieder Drohungen wegen ihrer Karikaturen des Propheten Mohammed erhalten.
Während die "Charlie"-Täter flüchteten, ermordete ein weiterer Terrorist eine Polizistin und vier Menschen in einem jüdischen Supermarkt. Der Anschlag auf "Charlie" leitete in Frankreich eine beispiellose islamistische Terrorserie ein, bei der rund 240 Menschen aus dem Leben gerissen wurden.
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